Kategorie ‘Verbrauchernews’

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt……..

adventskranzEs ist ja wunderschön, wenn man im Advent und zu Weihnachten stimmungsvolles Kerzenlicht hat. Das bringt gleich den Weihnachtszauber herbei. Aber es ist auch nicht ungefährlich, wie man weiß. Wie viel ist schon passiert! Das muss auch mal erwähnt werden, ohne die gute Stimmung zu vermiesen.

Mal wieder warnen die Versicherer in den Medien, wie gefährlich Kerzen an trockenen Kränzen und Weihnachtsbäumen in Wohnungen und Häusern sind. Hauptübel ist ja, dass man vergisst, die Kerzen auszumachen, abends oder wenn man das Haus verlässt. Es wird berichtet, dass allein 2012 bundesweit 11.000 Brände in der Vor- und Weihnachtszeit gemeldet wurden. 32 Millionen! Euro haben die Versicherungen bezahlt. Dann gibt es noch die Brände, für die die deutschen Versicherer nicht aufgekommen sind, diese sind  nicht zu beziffern.

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Düfte – neues Mittel, um Kunden anzulocken

parfümMusik und angenehme Beleuchtung sind out, heute sollen uns auch Gerüche verführen, den Konsum zu steigern. Diese neue Konsumhaltung wird sogar von speziellen Agenturen erarbeitet, die sich auf „Duftmarketing“ spezialisiert haben. Sogar für die Deutsche Bahn wurde es getestet, da gab es ein Experiment einer Münchner Universität. In Bayern wurde ausprobiert, wie sich ein bestimmter Geruch auf das Wohlbefinden der Fahrgäste auswirkt. Für die Bahn wurde von der oben genannten Firma ein Duft mit beruhigenden Substanzen gewählt: Jasmin, Veilchen, Rosenholz.

Da gibt es Duftprofile, die zum Geschäft oder Produkt passen. Sie  kommen aus einer Kartusche oder werden über die Klimaanlage in Räume geblasen. Sie wurden schon für Adidas-Filialen, Lufthansa-Reisebüros, Samsung und Hotelketten kreiert. Für Coca-Cola wurden beduftete Kühltheken in Supermärkten entwickelt. Da kam man auf die findige Idee, als Zielgruppe Menschen, die in den 1960er Jahren aufgewachsen waren, zu nehmen. Dafür wurde der Geruch einer bestimmten Sonnencreme, die damals in war, benutzt. Das wecke Erinnerungen an Urlaub, Sonne, Jugend, so die Agentur. Es soll ein Erfolg gewesen sein.

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Backpulver – jetzt viel gebraucht – wo kommt es her?

backpulverGanz klar, werden jetzt die Hausfrauen sagen, die mit der Weihnachtsbäckerei beschäftigt sind: Wir wissen doch, wo das Backpulver herkommt: von Dr.Oetker, Bielefeld. Allerdings geht eigentlich die Erfindung des Backpulvers auf den Chemiker Justus von Liebig zurück, aber es stimmt schon, die meisten Verbraucher denken an Dr. Oetker.

Die Erfolgsstory des Backpulvers begann in einer Bielefelder Apotheke, wo im Jahre 1891 der junge Apotheker Dr. August Oetker bis spät in die Nacht mit Versuchen beschäftigt war. Er wollte ein Backpulver erfinden, dass sowohl lagerfähig als auch geschmacksneutral war. Die entscheidende Idee war aber, dass er die Portionierung in kleine Tütchen, die exakt für ein Pfund Mehl ausgerichtet war, erfand.

Ein Teil des Erfolges war auch die Marke, die er dem Produkt gab: Backin! Damit hatte er 1893 den ersten Markenartikel überhaupt geschaffen! Ein Jahr später wurden Vanillin-Zucker und Puddingpulver mit ins Sortiment aufgenommen, 1898 kam noch die Speisestärke Gustin dazu. Dieser Name leitete sich aus dem Vornamen Oetkers ab. Wer hätte gedacht, dass es diese Artikel und Begriffe schon so lange gibt.

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Nussschokolade – gerade jetzt getestet!

nussschokoGerade richtig zur Weihnachtszeit hat die Stiftung Warentest Nussschokoladen getestet. Zumal diese eine der beliebtesten Schokoladensorten in Deutschland ist. Das Ergebnis wurde jetzt veröffentlicht: Getestet wurden 26 Nussschokoladen, neun schneiden gut ab, zehn befriedigend, vier ausreichend. Drei sind mangelhaft.

Bei den mit „gut“ gekennzeichneten liegen die Edelmarken vorn: Lindt, Feodora, Hachez, Swiss. Die drei mangelhaften sind Rapunzel, Ritter Sport! und Kaufland. Sie täuschen nach Ansicht der Tester durch ihre Kennzeichnung.

Bei Ritter Sport, wo das Urteil erstaunt, liegt es daran, dass im Zutatenverzeichnis auf „natürliches Aroma“ verwiesen wird. Aber die Tester wiesen den chemisch hergestellten Aromastoff Piperonal nach. Ritter Sport will das, wie verlautet, nicht so hinnehmen und kündigt rechtliche Schritte gegen die Warentester an.

Auch die K-Classic von Kaufland enthielt bei den Untersuchungen laut Warentest anstatt natürlicher Vanille synthetisches Vanillin. Und bei Rapunzel waren 28 Prozent weniger Nüsse drin als deklariert. An sich ist der Nussanteil nicht vorgeschrieben, wie zu lesen ist: Lindt besteht zu 31 Prozent aus Haselnüssen, Alpia zu neun Prozent.

Besorgniserregende Schadstoffe wie Pestizide u.a. fanden die Tester in keinem Produkt, erfreulicherweise. Die als weniger kritisch geltenden gesättigten Mineralölfraktionen waren in allen getesteten Produkten zu finden, aber nur in geringeren Mengen.

Wer sich genau schlau machen will, kann im Novemberheft „test“ nachlesen oder einfach im Internet anklicken: www.test.de.

Foto: RainerSturm / pixelio.de

Das sollte mir nicht mehr in die Tüte kommen!!

tüteMan hört und liest es immer wieder in den Medien, wie schädlich eigentlich die so beliebten und viel benutzten Plastiktüten sind. Aber die meisten stören sich nicht dran. Da muss man sich an die eigene Brust klopfen! Wie schnell hat man beim Einkauf alles eingetütet, weil man schon wieder den Jutebeutel oder den Korb vergessen hat!

Da ist es erschreckend, was ich neulich las: Die durchschnittliche Nutzungsdauer einer Plastiktüte dauert 25 Minuten, die Stoffe, aus denen sie hergestellt sind, sind biologisch nicht abbaubar. Diese Stoffe werden aus Erdöl hergestellt. 260 Millionen Liter werden jährlich nur für die Herstellung von Plastiktüten benötigt! Zudem entstehen bei der Herstellung jährlich rund 60 Millionen Kohlendioxid. Das alles trägt auch mit zu der miserablen Klimabilanz bei.

Es werden nur ein Prozent recycelt, beispielsweise treibt sich ein Großteil des Mülls in den Weltmeeren rum. Als Beispiel: Zwischen Kalifornien und Hawaii schwimmt ein drei Millionen Tonnen schwerer Plastikteppich! Man hat ausgerechnet, dass der Zersetzungsprozess einer Tüte bis zu 500 Jahren dauert!

Was gestern wieder im TV zu sehen war, Fische und Seevögel halten die Plastikreste für Nahrung, so geht entsteht ein schlimmer Kreislauf. Sie erhöhen auch das Überschwemmungsrisiko ,weil sie die Abwasserkanäle verstopfen. In Bangladesch hat man darum bereits Plastiktüten verboten.

Auch bei uns in der EU haben bereits Italien und Frankreich die Tüten verboten, andere Länder, wie Irland, verlangen 22 Cent, da ist der Verbrauch drastisch gesunken. In Deutschland haben es Umweltverbände auch angeraten, noch ohne Erfolg.

Die Bio-Tüte aus nachwachsenden Rohstoffen ist bisher auch noch nicht das Richtige, wie sich herausgestellt hat. Auch die Papiertüte, die biologisch abbaubar ist, ist nicht das hundertprozentige Ersatzmittel. Meist werden sie nicht genutzt, weil sie schnell zerreißen und nicht wasserfest sind. Um sie fester zu machen, müsste man auch Fasern aus Zellstoff verwenden. Da gibt es wieder den Kreislauf: Die werden mit Chemikalien behandelt, das hohe Gewicht der Papiertüten erfordert mehr Lastwagen, da wird mehr Öl gebraucht……Also, so stand zu lesen, erleichtern Papiertüten nur das Gewissen, nicht die Ökobilanz.

Der gute alte Jutebeutel ist wirklich eine gute Alternative. Allerdings ist die Herstellung aufwendiger, also müssten die Beutel mindestens 25 Mal verwendet werden, um in der Ökobilanz besser als die Plastiktüten dazustehen. Aber doch hat er längst die angestaubte Reformhaus-Ecke verlassen, so wird berichtet. Es gibt Beutel in schönen Farben und Logos.

Einige Bespiele, wie man Müll vermeiden kann, gebe ich gerne weiter: Also erst mal bewusst darauf achten, den Stoffbeutel, die Tasche oder den Rucksack zum Einkauf mitnehmen!

Obst und Gemüse ist viel besser in einem Korb aufgehoben, auf der breiten Bodenfläche werden Obst und Gemüse weniger gequetscht. Und zuhause muss sowieso die Plastiktüte entfernt werden!

An der Käse- und Wursttheke sollte man ruhig seine eigenen Behältnisse mitbringen. Denn zuhause werden die Lebensmittel sowieso ausgepackt, so spart es neben Müll auch Zeit.

Darauf achten, Lebensmittel und Getränke in Flaschen und Gläsern zu kaufen. Die leeren Behälter können wieder abgegeben und neu verwandt werden.

Foto: Stephanie Hofschlaeder / pixelio.de

 

 

Veggie Day – der Trend geht zu veganen Produkten!

veganWer hat ihn nicht noch im Ohr – den Slogan, der im letzten Wahlkampf von den Grünen propagiert wurde – einmal in der Woche ein Veggie-Day! Aber egal, was man davon halten mag, da ist was dran. (Obwohl ich Guido Westerwelle auf einer Wahlveranstaltung sagen hörte, das Zeug habe er schon als Kind nicht gemocht, also Spinat mit Spiegelei).

Ob es nun gerade jetzt mehr auffällt, es geht eindeutig ein Trend zu veganen Produkten! Sogar der stärkste Mann Deutschlands, der unter anderem den Rekord im Baumstamm-Stemmen hält, ernährt sich vegan. Veganer sind ja noch ein wenig extremer als Vegetarier. Sie verzichten nicht nur auf Fleisch, sondern auch auf tierische Produkte wie Milch, Käse und Eier. Sie ersetzen dies durch pflanzliche Alternativen. Das sind Nüsse, Soja und Tofu beispielsweise. Die ganz eisernen Veganer lehnen auch Lederprodukte wie Schuhe und sogar Daunenjacken ab. Kleidung aus Schafswolle oder Seide, Lippenstifte, an deren Produktion Tierversuche beteiligt waren und vieles mehr.

Sie meinen, dass die Nutzung der Tiere für den Menschen ethisch nicht vertretbar wäre, in welcher Form auch immer. Erst wurden die Veganer für Exoten gehalten, aber jetzt gibt es nach Schätzungen des Vegetarierbundes Deutschland schon ca. 800 000 Veganer bei uns. In Berlin gibt es beispielsweise bereits 23 Cafès, die auschließlich pflanzliche Speisen und Getränke anbieten. Oder viele Lokale, die ihr Angebote um Produkte für Veganer erweitern, beispielsweise Sojamilch.

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Das Salz in der Suppe ……..

salz Ist Salz gleich Salz oder was? Es gibt inzwischen eine Unmenge exotische und teure Speisesalze, meist mit Namen wie Fleur de Sel, rosa Kristalle vom Himalaya oder Blausalz aus dem Iran. Da staunt die Hausfrau, die bisher mit normalem Salz oder Jodsalz ausgekommen ist.

Die Stiftung Warentest hat jetzt insgesamt 36 verschiedene Salze unter die Lupe genommen. Da hat sich herausgestellt, dass diese teuren Salze zwar in der Werbung allerhand versprechen für mehr Genuss und Gesundheit, aber nicht besser sind als einfaches Haushaltssalz. Dabei sind die besonderen Salze oft mehr als hundertmal so teuer als einfaches Salz. Da kommen nämlich leicht 6,65 Euro für 100 Gramm zusammen, während die gleiche Menge einfaches Salz vier Cent kostet.

Einige dieser exotischen Salze fielen sogar beim Test mit „mangelhaft“ durch. Bei den einfachen Siede- und Meersalzen erhielten 15 von 21 Salzen „gut“. Bei den besonderen Salzen lagen nur vier von 15 beim Test mit „gut“ in der Bewertung.

Bei der chemischen Untersuchung unterschieden sich die 36 Salze wenig voneinander. Sie bestehen zu 93  bis 99,9 Prozent aus Kochsalz. Der Rest sind überwiegend schwer lösbare Verbindungen der Elemente Kalzium und Magnesium. Manche Anbieter werben mit besonders vielen Elementen. Das konnten die Tester beispielsweise bei dem Fleur de Sel aus Ibiza nicht feststellen – sie fanden nur einen Bruchteil der angeblich 80.

15 der getesteten Salze, so haben die Prüfer festgestellt, sind mit Jod und Fluorid oder nur mit Jod angereichert. Nach Ansicht der Tester von Warentest ist die Aufnahme beider Zusätze im Salz für die meisten Menschen gesund und sinnvoll.

Wer sich genau schlau machen will, im Oktoberheft der Stiftung Warentest nachsehen, oder im Internet: www.test.de

Foto: twinlili / pixelio.de

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